DAS FLAIR
DES ALTEN
FISCHER
DORFES

Nordseekenner und Büsumfans wissen schon lange – der bunte 5.000-Seelen-Ort ist etwas ganz Besonderes. 1140 taucht Büsum das erste Mal in einer Urkunde auf und ist damals noch eine Insel vor der Küste Dithmarschens. Während die Südseite der Insel über Jahrhunderte abgetragen wurde, gewann die Nordseite Landmasse dazu, und erst im 16. Jahrhundert wurde Büsum Teil des Festlands. Das Nordseeklima, das Meerwasser und der Heilschlick machen nicht nur glücklich, sondern auch gesund. Büsum hat alles davon und trägt deswegen seit 1949 den Zusatz Heilbad. Das war der Start des Tourismus in das malerische Fischerdorf.

Es war ein kluger Mann namens Claus Bruer, der vor knapp 200 Jahren eine tolle Geschäftsidee hatte: Er stellte die ersten Badekarren an den Strand. Sie standen zunächst am Strand und wurden von den Gästen in Straßenkleidung betreten, wobei eine Karre stets nur für Frauen oder nur für Männer bestimmt war. Links und rechts standen Bänke, die vier bis sechs Personen Platz boten. Im Inneren der fensterlosen Kabine zogen sich die Badegäste geschützt vor neugierigen Blicken um. Die Karre wurde dann von einem Kutscher mit Pferdegespann ins tiefere Wasser gezogen.

Dem Strand abgewandt, ging es dann von der hinteren Tür über eine kleine Treppe ins Meer. Wer nicht schwimmen konnte, hielt sich an einem an der Karre befestigten Tau fest. Nicht ungewöhnlich, denn zu dieser Zeit konnten die meisten Gäste nicht schwimmen, es wurde lediglich gebadet, während die Karre als Sichtschutz diente. Auf die gleiche Weise ging es zurück zum Strand. 200 Jahre später sind die Überreste der traditionellen Badekarren noch immer zu sehen: Die hübschen blau-weißen Strandkörbe sind heute absolut ikonisch für den Küstenort und können selbstverständlich online gebucht werden.

Und auch Büsum selbst hat sich weiterentwickelt. Vom ehemaligen Fischerdorf ist der Charme geblieben, doch die Beliebtheit des Ortes ist bis heute stetig gestiegen. 1,2 Millionen Übernachtungen* machen Büsum nach Sankt Peter-Ording und Westerland zum drittgrößten Ferienort an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste.

*Quelle: Statista und Wikipedia, Übernachtungen aus dem Jahr: 2022

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